Braunsteinmühle Geraberg
In der am westlichen Ortsausgang von Geraberg / Ortsteil Arlesberg gelegenen Braunsteinmühle wurde ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1982 Manganerz aufbereitet. Wasserturbine, Erzmahlgänge und ein historisches Pochwerk wurden seit den 1990er Jahren restauriert, so dass der Besucher heute ein einzigartiges Technisches Denkmal vorfindet.
Eine Ausstellung informiert ausführlich über die Geschichte des Mangangerzbergbaus um Arlesberg, eines der drei bedeutendsten Manganerzbergbaureviere Europas.
Im Außengelände befindet sich ein Lapidarium, das durch die „Geraberger Heimatfreunde" im Jahre 2011 erstellt wurde. Es handelt sich dabei um eine Sammlung / Ausstellung von bearbeiteten Steinen (lat. lapis = Stein). Derzeit sind in einem inneren und einem äußeren Steinkreis Bergbau-, Grenz- und Straßenbegrenzungssteine angeordnet. Durch das Aufstellen der Steine im öffentlichen Bereich werden sie als Kulturgut gesichert, denn sie waren entweder ausgegraben, herausgerissen oder abgebrochen. Der Verbleib im Gelände war nicht mehr sicher und eine punktgenaue Zuordnung zum Originalstandort konnte nicht erfolgen.
Die Arbeiten im Museum und Außengelände werden durch die Arbeitsgruppe Manganerzbergbau Thüringen und den Geraberger Heimatverein systematisch fortgesetzt.
So steht den Besuchern bereits seit September 2007 entlang der historischen Stätten des Bergbaureviers ein Themenweg, der Braunsteinweg, mit interessanten Detailinformationen zur Verfügung.
Im "Mühlencafé" haben die Besucher die Möglichkeit sich bei Kaffee und Kuchen bzw. einem Imbiss über die gewonnenen Eindrücke in einem angenehmen Ambiente auszutauschen.