Grenzdolomit im Bett der Apfelstädt

Der Grenzdolomit ist eine etwa 2 bis 4 Meter mächtige Abfolge kompakter Dolomitbänke mit eingeschalteten dünnen Tonsteinlagen. Die Obergrenze dieses markanten „Leithorizontes“ definiert die Grenze zwischen Unterem und Mittlerem Keuper bei ca. 230 Mio. Jahren, daher auch der Name Grenzdolomit.

Während die darunterliegenden sandigen Mergel und die darüberliegenden gipsführenden Tonsteine rasch abgetragen werden, sind die kompakten Dolomitbänke sehr widerstandsfähig und bilden im Bachbett der Apfelstädt eine natürlich entstandene Geländestufe.

Der Grenzdolomit ist eine Meeresablagerung, das belegen die marinen Fossilien, die in dem Gestein vorkommen. Am häufigsten ist die Muschel Costatoria goldfussi neben Schuppen und Knochen von Fischen und, sehr selten, Resten von Kopffüßern (z.B. Germanonautilus).

Das Geotop liegt auf der Apfelstädt-Jacobsweg-Route. In der Nähe des Geotops, auf der Rückseite der Mühlenwegtafel ist eine Erläuterung zum Grenzdolomit angebracht.

Koordinaten (Standort der Schautafel): 50° 53′ 58.56“ N, 10° 51′ 25.26“ E