Minerale und Erze des Trusetaler Reviers

Der südliche Thüringer Wald blickt auf eine weit zurückreichende Bergbaugeschichte zurück, die bereits in Karolingischer Zeit mit dem Aufsammeln und der Verhüttung von Raseneisenerzen begann. Als diese oberflächennahen Vorkommen erschöpft waren, begann man mit dem Bergbau auf Eisenerz, der sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig der Region um Schmalkalden entwickelte. Doch nicht nur Eisen- und Manganerze, sondern auch Schwer- und Flusspat sowie Gips- und Anhydrit rückten mit der Industrialisierung in den Mittelpunkt des Interesses. Die jahrhundertelange Ära des Bergbaus in der Region fand 1991 mit der Einstellung des Fluss- und Schwerspatabbaus im Trusetaler Revier ihr Ende. Die Bergwerke wurden bis einschließlich 1996 verwahrt.

Die Bergbaugeschichte des südlichen Thüringer Waldes wird im Besucherbergwerk "Hühn" in Brotterode-Trusetal sowie auf dem Trusetaler Bergbaupfad (GeoRoute 16) erlebbar.